Streitigkeiten am Arbeitsplatz können für Arbeitnehmer eine echte Prozedur sein. Ein Konflikt zwischen zwei Mitarbeitern kann in der Regel durch eine höher Instanz geklärt werden. Doch wenn diese Entscheidung nach Ansicht einer Partei nicht gerecht ist, bleibt als einzige Möglichkeit der Rechtsweg. Besonders bei Streitigkeiten mit den Vorgesetzten sitzen Angestellte oft am kürzeren Hebel und können nicht viel Unternehmen.
Die hohen Anwalts- und Gerichtskosten machen es vielen Menschen unmöglich, rechtlich gegen Ungerechtigkeiten am Arbeitsplatz vorzugehen. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, einen privaten Arbeitsrechtsschutz abzuschließen, um im Ernstfall abgesichert zu sein. Im Gegensatz zum privaten Arbeitsrechtsschutz sind im Berufsrechtsschutz oft weitere Bestandteile wie eine Verkehrsrechtsschutzversicherung enthalten.
Welche Leistungen umfasst ein privater Arbeitsrechtsschutz
Laut Definition kommt ein privater Arbeitsrechtsschutz für Anwalts- und Gerichtskosten auf, die durch Streitigkeiten bei der Arbeit entstehen. Dies ist zum Beispiel der Fall bei einer Kündigung, gegen die der Arbeitnehmer vorgehen möchte. Ebenso zahlt der Rechtsschutz die anfallenden Anwalts- und Gerichtskosten bei Mobbing am Arbeitsplatz, ausbleibenden Gehaltszahlung, Abmahnungen und weiteren Konflikten.
Je nach Leistungsumfang und Kosten der Versicherung übernimmt der Rechtsschutz die gesamten Kosten für den Prozess oder bezahlt diese mit Selbstkosten des Versicherten. Die große Konkurrenz der verschiedenen Anbieter ermöglicht es Ihnen als Verbraucher, die Versicherung mit dem idealen Umfang für Ihre Bedürfnisse zu finden. Einen Blick wert ist auf jeden Fall der jährliche Testsieger.
Bei dem privaten Arbeitsrechtsschutz können Versicherte jährliche zudem eine nette Summe sparen, die von der Steuer absetzbar ist. Wie groß diese ausfällt, kann Ihnen der jeweilige Anbieter mitteilen. Nutzen Sie die Chance, die Kosten von der Steuer abzusetzen.
Arbeitsrechtsschutz ohne Wartezeit
Die meisten Rechtsschutzversicherungen enthalten eine Wartezeit von mindestens einigen Monaten. Wer allerdings auf der Suche nach einer privaten Arbeitsrechtsschutzversicherung ohne Sperrfrist ist, wird auch fündig werden. Diese Versicherungen sind oft sogar deutlich günstiger, enthalten dafür jedoch meist Selbstkosten und bieten einen geringeren Leistungsumfang. Um die ideale Police für Ihre Bedürfnisse zu finden, empfiehlt es sich, die Versicherungen ohne Wartezeit ausführlich zu vergleichen.
Wer benötigt einen privaten Arbeitsrechtsschutz
Ein privater Arbeitsrechtsschutz ist prinzipiell für jeden sinnvoll, der einer Erwerbstätigkeit nachgeht. Angefangen vom Lehrer und Professor, über Handwerker bis hin zu Angestellten im Einzelhandel, kann jeder von einem privaten Rechtsschutz profitieren. Im Laufe des Lebens wird es am Arbeitsplatz zwangsläufig zu Konflikten kommen. Viele können untereinander geklärt werden, in anderen Fällen scheint jedoch keine friedliche Lösung in Sicht zu sein. Ein Problem am Arbeitsplatz kann jede Berufsgruppe treffen und das Leben am Arbeitsplatz massiv einschränken. Damit Gesetze nicht nur bestehen, sondern auch eingehalten werden, haben Arbeitnehmer die Möglichkeit auf eine Rechtsschutzversicherung. Aus diesem Grund lohnen sich ein privater Rechtsschutz oder eine Gewerkschaft als sicheres Fundament für die Arbeit.